26.10.2012

Überwinterungsverstecke

Bietet der Garten geeignete Unterschlupfmöglichkeiten für die kalte Jahreszeit, sind nützliche Helfer im Frühjahr gleich zur Stelle, wenn die ersten Schädlinge auftreten.

Bedeutende Gegenspieler im Obstbau sind Marienkäfer und Florfliegenlarven (Blattläuse, Spinnmilben), Schwebefliegenlarven (Blattläuse) und Räuberische Wanzen (Spinnmilben, Blattläuse, kleine Raupen). Sie überwintern als ausgewachsene Tiere, Larven oder Puppen und suchen hierzu kleinräumige Verstecke auf. Rückzugsmöglichkeiten bieten Trockenmauern, Stein-, Laub- und Reisighaufen, borkige Rinde und Totholz.

Für Florfliegen kann ein mit Stroh gefüllter, vorzugsweise roter Kasten mit lamellenförmigen Öffnungen geschützt aufgehängt werden. Viele Wildbienenarten überwintern als Larven oder fertige Insekten in Niströhren. Um sie zur besseren Befruchtung der Obstgehölze anzusiedeln, können Baumscheiben aus abgelagertem Laubholz mit unterschiedlichen Löchern (3 bis 8 cm Durchmesser, 3 bis 10 cm tief) an einem sonnigen Platz, vor Wind und Regen geschützt, platziert werden. Alternativ dazu dienen getrocknete und gebündelte hohle oder markhaltige Triebe (Bambusstäbe, Holunder) mit genanntem Durchmesser als Brutröhre. Auch Trockenmauern oder Lehmwände werden von verschiedenen Wildbienenarten besiedelt.