05.10.2012
Freie Flächen noch nutzen
Oft sind Anbauflächen im Frühbeet und Kleingewächshaus bis weit in den September hinein mit anderen Kulturen belegt und räumen daher spät. Dann steht die Entscheidung an, ob und was sich noch anbauen lässt.
Ein Weg kann sein, die Flächen im Laufe des Monats umzugraben und Frost einwirken zu lassen. Dies bietet die Chance, bereits gegen Ende des Winters dort mit Frühkulturen wie Radies, Rettich oder Salaten beginnen zu können. Saaten und Pflanzungen Anfang Oktober bedeuten dagegen, dass das Kulturende in der Regel erst Ende März oder im April liegt.
Nach einer guten Bodenbearbeitung bietet sich bis zum 10.10.2012 die Aussaat von Feldsalat an. Gesät wird in Reihen im Abstand von 8 bis 10 cm und 1,5 bis 2 cm tief. Wird nicht geheizt, kann je nach Witterung erst Ende Februar oder im März geerntet werden. Bei einer Pflanzung in Erdpresstöpfen im Abstand von 10 bis 12 x 10 cm bis Mitte des Monats ist ohne Heizung noch eine Ernte bis Weihnachten möglich.
Stehen aus dem Freiland noch Pflanzen von Blattpetersilie zur Verfügung, können davon je nach Bedarf 5 bis 10 Pflanzen mit einer leichten Grunddüngung versehen im Abstand von 20 x 10 cm gesetzt werden. Ohne Heizung wachsen die Pflanzen noch gut an und bringen erst zum Frühjahr hin einen Ertrag. Leicht temperiert ist eine Ernte zu Weihnachten möglich. Die Aussaat von Spinat kann besonders im Frühbeet und Kleingewächshaus ohne Heizung noch bis zum 10. des Monats mit einem Reihenabstand von 20 cm erfolgen. Je nach Kulturführung und möglichem Frostschutz ist eine Ernte Ende März oder Anfang April möglich.