21.09.2012

Steckholz-Vermehrung

Nach dem Blattfall ist ein guter Zeitraum, um Johannisbeeren über Steckhölzer selbst zu vermehren. Hierzu schneidet man diesjährige, gut ausgereifte, gesunde, etwa bleistiftdicke Triebe, 20 bis 25 cm lang mit 4 bis 6 Augen.

Beim Schnitt darauf achten, dass am unteren Ende direkt unterhalb eines Auges schräg geschnitten wird. Hier befinden sich viele Reservestoffe und die vergrößerte Schnittfläche fördert zusätzlich die Bewurzelung. Der obere Schnitt sollte 1 bis 2 cm oberhalb einer Knospe erfolgen, damit das Auge nicht verletzt wird. Leicht schräg geschnitten kann das Gießwasser besser ablaufen.

Gesteckt wird sofort oder später innerhalb der vegetationslosen Zeit. In der Zwischenzeit das etikettierte Material kühl, dunkel und frostfrei in feuchten Sand einschlagen. Man steckt in leichte, eventuell vorher mit Kompost angereicherte Erde, und zwar so tief, dass 1 bis 2 Knospen herausschauen.

Guter Bodenschuss ist wichtig, hierzu leicht andrücken und gut wässern. Während der Bewurzelungsphase dürfen die Steckhölzer nicht austrocknen. Im Herbst nach dem Austrieb können sie dann gegebenenfalls umgepflanzt werden.