01.06.2012
Arbeiten beim Beerenobst
Himbeeren werden häufig von Rutenkrankheiten befallen. Damit auch die Bestände der Herbsthimbeeren immer schön abtrocknen können und winddurchlässig sind, sollte man die Jungruten ausdünnen bzw. vereinzeln.
Dabei lässt man 12 bis 15 Ruten pro lfm stehen, die überschüssigen Triebe entfernt man durch Herausreißen. Tipp: Normalerweise lässt man bei Herbsthimbeeren die stärksten Jungtriebe stehen, die schwachen kommen raus. Wenn vorher frostige Temperaturen am Boden geherrscht haben, sollte man genau umgekehrt verfahren: dann sollten die ältesten, stärksten Triebe entfernt werden. Sie haben in der Regel durch den Frost kleine, unsichtbare Risse an der Basis gebildet, die als Eintrittspforten für Rutenkrankheiten dienen können.
Starkwüchsige Triebe bei Johannisbeeren können jetzt sehr gut pinziert werden. Dabei knipst man die unverholzte Spitze der Langtriebe zwischen Daumen und Zeigefinger ab und reduziert somit das Längenwachstum. Diese Arbeit lässt sich gut mit dem Mehltauschnitt bei Stachelbeeren kombinieren, bei dem man befallene Triebspitzen abschneidet und entfernt.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Wasserbedarf bei allen Beerenarten, er ist zu Beginn des Fruchtwachstums besonders hoch und nimmt mit der Reife hin ab.