26.04.2012
Unkraut-Bekämpfung
Eine wichtige Maßnahme im Frühjahr ist das Freihalten der Baumscheiben und Pflanzenstreifen von Wildkräutern (Unkraut), denn sie konkurrieren mit den Kulturpflanzen um Wasser und Nährstoffe.
Damit sollte man früh genug anfangen, denn als Jungpflanze lassen sich viele Pflanzen noch mühelos entfernen. Am besten geschieht dies durch Hacken, Herausziehen oder durch Abdeckungen mit organischen Materialien (Stroh, Rinde). Möglich ist aber auch eine Abdeckung mit Schwarzfolie oder Bändchengewebe, denn darunter wird jedes Unkrautwachstum unterbunden.
Achten Sie besonders darauf, die Pflanzen vor dem Blühen zu entfernen, denn Wild- oder Beikräuter haben teilweise sagenhafte Reproduktionsarten: so kann eine Pflanze der kleinen Brennnessel bis zu 1000 Samen erzeugen, eine Ackerkratzdistel bis zu 5000, eine geruchlose Kamille bis zu 200 000 und ein Rauhaariger Amaranth bis zu 1 Millionen Samen! Sind die Samen einmal im Garten, können sie oft über viele Jahre dort überleben. Den längsten Zeitraum - über 60 Jahre - überdauern Vogelmiere und die Gemeine Rispe.
Deshalb gilt auch im Obstgarten die alte Gärtnerregel: Lässt Du ein Jahr das Unkraut stehen, musst 7 Jahre du jäten gehen!